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Die Technische Ecke

diesmal aus "Citroenchen", deutsche Clubzeitschrift:

Federtöpfe ausbauen

Man entlastet den Rahmen bzw. das Auto. Dann kann man meistens die Bolzen, die die Schwingarme mit den Gewindestangen des Federtopfes verbinden, herausnehmen (erst die Splinte entfernen). Sollte das nicht auf Anhieb gehen, weil es zu schwergängig ist, ist erst die Gewindestange nach links zu drehen (mit 9 mm Maulschlüssel an der abgeflachten Stelle). Eventuell verklemmen sie sich aber auch am Rahmen, wenn man sie nicht nach vorne herausnimmt.

Das war ja noch alles leicht. Jetzt kommt das Problem mit den 46er Muttern. Man braucht dazu zwei 46er MauIschlüssel, die sehr schmal sind oder aber zwei Wapus (Wasserpumpenzangen). Ein zweiter Mann wäre auch günstig. Wie einem aufgefallen ist, ist der Federtopf mit vier solchen Muttern befestigt (zwei vorne, zwei hinten). Es ist egal, wo man anfängt. Die Wapus (ich habe keine 46er Schlüssel) werden so angesetzt, daß das bewegliche Teil in die Richtung zum Losdrehen zeigt, also nach links. Wer hält bzw. dreht, ergibt sich. Gute Erfahrungen habe ich mit Rostlöser gemacht, den ich vorher auf die gereinigten Gewinde gesprüht habe. Sollten sich beide Muttern herunterdrehen lassen und sogar noch die Gewindehülse aus dem Federtopf nehmen lassen, ist man gut dran. Da liegt aber das Problem, welches auch Schmand hat. Meistens kann man nur eine Mutter lösen und die Hülse sitzt fest. Dann gibt es mehrere Möglichkeiten, den Federtopf auszubauen.

1. Man besorgt sich neue Muttern. Dann kann man nämlich anfangen und die alten sprengen. Dazu benutze ich eine Säge (Bügelsäge mit Metallblatt oder wenn der Platz nicht reicht, auch nur eine Pucksäge). Wie man sägt, ergibt sich, da man nur die Mutter zerstören möchte. Es ist also nur ein kleiner Winkel möglich. Vorsichtig vorgehen, bis der Schnitt gerade dunkel wird. Dann kommt nämlich das Gewinde durch. Es sollte auf dem ganzen Schnitt zu sehen sein. Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Mit einem Meißel wird nun die Mutter weiter getrennt und aufgebogen, so daß sie von der Hülse genommen werden kann. Hat man nun alle Haltemuttern entfernt, wackelt der Topf schon gut hin und her. Kann man dann noch die vordere Hülse nach vorne herausziehen, ist man fast fertig. Die Gewindestange läßt sich durch den Schlitz nach außen ziehen und mit etwas GewaIt kann die Gewindestange (die Augen vorher abschrauben!!!) hinten herausgezogen werden. Funktioniert das nicht, dann ist die Gewindehülse in dem Blech des Gummipuffers festgerostet. Daraus folgt dann:

2. Man flext die Halter am Rahmen auf (!! NUR BEl RAHMEN FÜR DIE TONNE, also zum wegwerfen, sonst 3. !!!!) Am Besten erst den vorderen, so daß man die Gewindehülse herausnehmen kann und dann wie bei 1. Sollte das nicht gehen. das gleiche hinten. Jetzt hat man also zwei Schwertgriffe, die noch getrennt werden sollen. Den Gummi kann man abnehmen. Hier ist wieder der Rostlöser gefragt, aber auch der Hammer, mit dem man in Längsrichtung versucht, den Teller von der Hülse zu bekommen. Leichte Schläge auf den inneren Kranz können auch helfen. Eventuell mit der Flamme erhitzen.

3. Man will den Rahmen nicht zerstören. Dann hilft nur noch, die Gewindehülse an dem Blechdeckel des Gummipuffers durchzusägen bzw. flexen. Der Federtopf läßt sich dann nach seiner Bestimmung ausbauen. Gewindehülse abziehen. Stange vorne aushaken und nach hinten rausziehen.

Der Einbau erfolgt in umgekehrter logischer Reihenfolge. Federtopf mit Gummipuffern und Blech sowie einer Mutter auf jeder Seite einhängen. Gewindehülse aufschieben und einschrauben. Dann äußere Mutter aufschrauben. Es ist zu erkennen, daß man gut daran tut, mehrere Muttern, Gewindehülsen und auch Blechdeckel zu haben, um diese beim Einbau ggf. zu erneuern. Wichtig beim Einbau ist die Lage des Federtopfes. Die kurze Stange ist vorne. Eventuell markieren!! Beim Zusammenbau alles gut fetten, um bei nochmaligem Ausbau nicht wieder diese Probleme zu haben.

Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, sich auch für andere Zwecke. ein Werkstatt- bzw. Reparaturhandbuch zu besorgen. Dort ist z. B. auch die Bodenfreiheit angegeben. Diese beträgt bei komplettem Fahrzeug: vorne 195 +/- 2.5 mm und hinten 280 +/- 2.5 mm (für Limousine).

Gebraucht werden die Federtöpfe auf jeden Fall, da sie das Federungssystem des 2 CV darstellen. Man kann sie ja mal aus Spaß weglassen, dann liegt die Ente wie eine DS, die zwei Wochen nicht mehr bewegt wurde am Boden. Bei anderen Autos ist die Feder hinter jedem Rad in den Radkästen zu finden.

Siegfried Klees. Siegen

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  Top   |   «  ^  »   |   Print Version   |   URL: http://www.oecc.org   |   Stand: 15.03.2013   |   © Hannes Hromadka   
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