Von
den Enten die ich hatte und nie weggeben hätte sollen:
Zum einen ein Transat, der, wie diese Geschichte beschreibt, seiner Auferstehung harrt, und meine erste Ente, ein Charleston, der inzwischen wohl auch das Zeitliche gesegnet hat....
LEBEN UND STERBEN LASSEN oder
VOM TRAURIGEN ENDE EINER EWIGEN LIEBE. . . . . . . .
Es gibt Tage,
da wäre man besser im Bett geblieben. Nicht das man vom Pech eines
Tolpatsches verfolgt, sich die erste Tasse Kaffee über die Hose schüttet,
mit Hirschtalgsalbe die Zähne putzt und darauf wutentbrannt einen
Becher "Sir Denim Moss" im Sinne von Odol verwendet, und an allem ist nur
die gute Laune der Freundin schuld, derlei Dinge passieren ja ohnedies
viel zu oft.
Trotzdem hätte ich dieser Tage besser die Decke über den
Kopf ziehen und weiterschlafen sollen. Es war an der Zeit , eine alte Liebe
in den wohlverdienten Entenhimmel, wo Rost ein Fremdwort, Benzin umsonst
und Citroen selbstverständlich ist, zu begleiten.
So gilt es ein letztes Mal jene 30 km nach Wildon zu fahren, wo man
gemeinsam laue Sommerabende verbrachte, wo alles einmal begann und wovon
man so oft des Nächtens zufrieden lächelnd wieder nach Hause
fuhr.
Man steigt also ein, dreht am Zündschlüssel und die endlos
scheinenden Umdrehungen des Starters erinnern uns an das oftmalige wieder
Aussteigen, öffnen der Motorhaube und drosch mit obligat bereitgelegtem
Hammer auf den Starter, um ihn noch etwas zur Bewegung zu animieren.
Puff. Die erste Fehlzündung reißt uns aus den Träumen,
mit dem Geräusch heckseits galoppierender Zahnräder legen wir
einen Gang ein und hüllen den Parkplatz wieder in einen Nebel aus
Abgas und Ölgeruch. Ein Ereignis, ohne Zweifel.
Ortsende von Graz und die Gedanken drehen sich um unseren ersten gemeinsamen
Urlaub. Marke; Zwei Schlafsäcke ein Liter Motoröl und möglichst
um die halbe Welt, ihr versteht was ich meine. Vorbei an der Brücke
unter welcher einst unser Langzeitversuch über die Lebensdauer von
Zündkerzen bei ca. 15.000 km endete, bei Nacht und Nebel, wie immer.
Die Autobahnauffahrt lassen wird links liegen, der Highway als letzten
Weg, das haben wir nicht verdient, und so donnern wir auf der Landstraße
fehlzündend und mit offenem Rolldach gen Süden.
In dieser Form der Fortbewegung hatten wir Erfahrung. Das erste Mal,
so weit ich mich erinnere, war es irgendwo in Frankreich, wo wir durch
bloßes knallen und rauchen doch etliche Meter gut machten, am Sonntag
glaube ich, um 8 Uhr früh.
Jenes unauffindbare Klingeln zusammen mit dem quietschen des Federtopfes,
da war es wieder. Meine Nase nimmt auch jenen zarten Ölgeruch war,
der wie immer vom Vordermann kommt, (welcher uns im Nacken klebt) und leise
vergieße ich eine kleine Träne als wir zum Schlachthof äh
Garagenvorplatz einbiegen.
Sie war echt und original, ...
Mittlerweile befindet sie sich im "Himmel", sprich Wildon, Garage,
erster Stock, rechts, unter der Plane, und wartet einmal wieder die Straße
zu sehen. Nichts ist eben ewig, außer. . . . ..
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